Der Gartenbauverein lud ein zu einer abendlichen Gartenbegehung nach Landing. Die Besucher waren von der Artenvielfalt und der Vielzahl an Lebensräumen im Naturgarten von Peter Lang begeistert. Anschließend gab es noch ein gemütliches Beisammensein und regen Erfahrungsaustausch bei Rita und Wast Aiblinger, die uns mit kühlen Getränken versorgten.
Das Frühjahr ist für den Gärtner die Anzuchtzeit. Dabei entstehen meist viel mehr Jungpflanzen als man selber braucht. Eine Möglichkeit zum Tausch, Verkauf oder Kauf nutzten wieder zahlreiche Besucher auf dem Pflanzenmarkt im Mai. Auch viele Stauden, die durch Teilung des Wurzelstocks gewonnen werden können, wurden angeboten. Für Kaffee und Kuchen sorgte wieder die Vorstandschaft des Vereins.
Die Vereinsvorsitzende Verena Hübner begrüßte die Anwesenden zur Jahreshauptversammlung im Kurfer Hof. Als Anerkennung und Dank für 40 Jahre Mitgliedschaft erhielten Georg Rübensal und Anneliese Aiblinger eine Urkunde und die Ehrennadel in Gold sowie einen bepflanzten Korb mit verschiedenen Küchenkräutern.
Bei einer Tombola freuten sich zahlreiche Mitglieder und Gäste über attraktive Gewinne. Daniel Richter, Kreisfachberater für Gartenkultur und Landespflege am Landratsamt Rosenheim, informierte in seinem Vortrag „Hitze- und trockenheitsverträgliche Pflanzen für den Hausgarten“ über eine standortgerechte Pflanzenauswahl im Zeichen des Klimawandels. Frau Hübner stellte das Vereinsprogramm 2025 vor. Zahlreiche Veranstaltungen zu verschiedenen gärtnerischen Themen laden auch heuer wieder zum Mitmachen ein.
Bereits am 3. Mai findet von 9 bis 12 Uhr der jährliche Pflanzenflohmarkt auf dem Bauernmarktgelände statt. Alle Gartenfreunde können dort überzählige selbst gezogene Jungpflanzen verkaufen oder tauschen. Gewerbliche Anbieter sind nicht erlaubt. Kinder erhalten beim Pflanzenmarkt kostenlos Samen für den Kürbiswettbewerb im Herbst. Der Verein sorgt für Kaffee und Kuchen und würde sich über regen Besuch freuen.
Text und Fotos: Andreas Schiebel
Von links: Anneliese Aiblinger, Vorstandsmitglied Rita Aiblinger, Georg Rübensal, Vorsitzende Verena Hübner
Der Kreisverband für Gartenbau und Landespflege Rosenheim e.V. ist die Dachorganisation der Gartenbauvereine im Landkreis. Seit über 50 Jahren steht er mit Beratung und Schulung zu Themen des Garten- und Obstbaus an der Seite der Ortsvereine. Zu diesem Jubiläum hat jeder Gartenbauverein einen Obstbaum erhalten als Dank für sein Engagement vor Ort. Der Gartenbauverein Bad Endorf hat sich einen Apfelbaum gewünscht, der nun von Mitgliedern der Vorstandschaft entlang des Weges zum Gewerbegebiet gepflanzt wurde. Erwin Pimmer, Obstbaumexperte im Vereinsvorstand, übernahm den fachgerechten Pflanzschnitt am jungen Gehölz und brachte einen Schutz gegen Wühlmäuse an. Danach wurde der Baum ordentlich angepflockt. Die Apfelsorte „Lavantaler Bananenapfel“ oder „Mutterapfel“ ist ein mittelstark wachsender Baum mit einer Endhöhe von sechs bis acht Metern. Die Früchte werden ab September oder Oktober geerntet und erreichen nach kurzer Zeit der Lagerung ihre volle Genussreife. Wie der Name vermuten lässt haben die Äpfel einen süßen, sehr aromatischen bananenartigen Geschmack.
Der Pflanzenmarkt des Gartenbauvereins Bad Endorf e. V. fand auch dieses Jahr wieder auf dem Bauernmarktgelände statt. Viele Jungpflanzen, von Artemisia über Tomate bis Zucchini, und unterschiedlichste mehrjährige Stauden fanden zahlreiche interessierte Abnehmer. Daneben gab es Kaffee und Kuchen, einen Stand mit kostenlosem Informationsmaterial und verschiedenen Broschüren des Gartenbauvereins und natürlich einen intensiven Austausch der Besucher zu gärtnerischen Themen und der Sortenwahl.
Im März fand wieder der frühjährliche Baumschneidekurs statt. Erwin Pimmer erläuterte die grundsätzlichen Schnitttechniken an verschiedenen Obstbäumen. An einem älteren Exemplar ging er auch auf Möglichkeiten der Verjüngung ein und gab wertvolle Tipps für die Umsetzung im eigenen Garten.
Mit einer Baumpflanzaktion am Weg zum Gewerbegebiet hat der Gartenbauverein Bad Endorf die Gartensaison und das Veranstaltungsjahr 2024 abgeschlossen. Offenbar sind viele Hobbygärtner davon überzeugt, genau zu wissen, wie ein Apfelbaum richtig gepflanzt wird, dabei kann beim Pflanzschnitt, ob an der Wurzel oder an den Zweigen, so Einiges falsch gemacht werden. Auch beim Anlegen eines Wühlmauskorbes können Fehler passieren, wie zwei durch Wurzelfraß abgestorbene Apfelbäume bewiesen. Die betroffenen Bäume wurden durch den Referenten Erwin Pimmer und einige Teilnehmer fachgerecht ersetzt. Dabei lautet die wichtigste Gärtnerregel ganz einfach zusammengefasst: Im Gemüsegarten will die Wurzel des Salats die Kirchenglocken hören können. Im Obstgarten gilt dies besonders für die Wurzeln der Apfelbäume. Zu tiefes Pflanzen mit der Veredlungsstelle in der Erde und das Verfaulen der Wurzeln durch zu häufiges Gießen sind die größten und häufigsten Fehler.
Text: Erwin Pimmer, Andreas Schiebel, Fotos: Tatjana Kunkel
Der Gartenbauverein Bad Endorf lud im Rahmen des Ferienprogramms in diesem Jahr zu einer abenteuerlichen Wanderung auf die Feldlahnalm ein. Der Tag versprach heiß zu werden, aber der Weg entlang des Gebirgsbachs brachte eine angenehme Kühle. Die Kinder waren beeindruckt von den mächtigen geologischen Auffaltungen, die sich entlang des Pfades zeigten und man konnte erahnen, welche Kräfte hier wohl während der Entstehung der Alpen gewirkt haben mussten. Schließlich nach einer dreiviertel Stunde Wanderung war die ersehnte Felswand erreicht. Eifrig begannen die Kinder mit Hammer und Meisel Steinplatten abzuklopfen und unzählige Steine umzudrehen. Dabei wurden sie schnell fündig. Besondere Faszination übten die Ammoniten aus, die sie in der Felswand entdeckten und heraus arbeiteten.
Die Zeit verging in Windeseile. Mit leicht knurrenden Mägen setzten wir unsere Wanderung fort und erreichten nach zwanzig Minuten die Feldlahnalm. Dort machten wir Brotzeit und traten danach mit unseren gefundenen Fossilienschätzen den Rückweg an. So verging ein schöner und erlebnisreicher Vormittag mit vielen neuen Eindrücken.
Text: Martina Mitterer, Andreas Schiebel, Fotos: Tatjana Kunkel
Als Anerkennung und Dank für 40 Jahre Mitgliedschaft erhielten Werner Günther, Hieronymus Stockinger, Reinhold Meissner, Günter Leckel und Paul Müller eine Urkunde und eine Ehrennadel zum Anstecken sowie einen mit allerlei Kräutern bepflanzten Weidenkorb.
Einen unterhaltsamen Vortrag der besonderen Art hielt Gärtnermeister Thomas Pummerer. Zusammen mit seiner Frau Sabine nahm er uns mit auf einen musikalischen und humorvollen Spaziergang durch das Gartenjahr. Mit Tuba, Gitarre und Gesang vermittelten die beiden einiges an Gärtnerwissen (z. B. „Benedikt macht Zwiebel dick“, deshalb die Steckzwiebeln um den 23. März herum setzen). Für ihr buntes Programm erntete das Gärtnerpaar großen Applaus.
Bei einer Tombola konnten wieder schöne Preise gewonnen werden. Außerdem durfte jeder Gast zum Schluss einen Blumenstock (Primel, Stiefmütterchen, …) mit heimnehmen.
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