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Category: Aktivitäten

Schnittkurs „Misteln – Pflege von Streuobstbäumen“

Schnittkurs „Misteln – Pflege von Streuobstbäumen“

Obstbäume können bei starkem Befall mit Misteln so schwer geschädigt werden, dass ihr Wachstum stockt, ihr Ertrag sich enorm verringert und sie sogar verkümmern. Deshalb ist es wichtig, rechtzeitig gegen Misteln auf Obstbäumen in unseren Gärten oder auf Streuobstwiesen vorzugehen. Das Entfernen von Misteln aus stark befallenen Obstbäumen erklärte Erwin Pimmer am 04. März 2023 auf einer Streuobstwiese an der Traunsteiner Straße. Durch einen sachgerechten Schnitt wurden einige Bäume von den Misteln befreit. Die Entfernung der Schmarotzerpflanzen ist auch deshalb wichtig, damit sie von Vögeln nicht weiterverbreitet werden. Die Kursteilnehmer haben fleißig mit angepackt. Nun ist zu hoffen, dass die geschnittenen Bäume neu austreiben und in Zukunft von einer Mistelplage verschont bleiben.

Das Bild und der Text vom Andreas Schiebel

Pflanzenmarkt 30.04.22

Pflanzenmarkt 30.04.22

Am 30. April veranstaltete der Gartenbauverein Bad Endorf einen Pflanzenflohmarkt. Hier konnten Hobbygärtner selbst gezogene Pflanzen tauschen, kaufen oder verkaufen. Es gab Zucchini, Tomaten, Kürbisse, Ableger von Zierpflanzen, Kräuter und vieles mehr. Wer es selbst einmal mit der eigenen Anzucht probieren möchte, soll noch ab Anfang April in Töpfe aussäen. Auf der Fensterbank keimen die meisten Gemüsesorten problemlos. Für schnellwüchsige Arten, wie Zucchini oder Kürbis ist es auch Mitte bis Ende April noch nicht zu spät. Wichtig ist, dass man mineralstoffarme Anzuchterde verwendet. Diese enthält nur wenig Dünger, was ein Verbrennen der zarten Wurzeln und ein zu schnelles Wachstum des Sprosses verhindert. Bitte kaufen Sie nur torffreie Erde, um die natürlichen Moore zu schützen. Sobald die Jungpflanzen ihre Keimblätter voll entfaltet haben, ist es wichtig sie abzuhärten. Hierzu stellen wir sie bei schönem Wetter tagsüber ins Freie in den Schatten und achten darauf, dass sie vor Temperaturen unter zehn Grad und Zugluft geschützt sind. Erst nach einigen Tagen dürfen die Pflänzchen stundenweise in die Sonne.

Hat man nun eine größere Menge angesät, können überzählige Jungpflanzen, die im eigenen Garten keinen Platz mehr finden, beim Pflanzenmarkt verkauft oder getauscht werden, so wie dieses Jahr in der Traunsteiner Straße neben dem ehemaligen Reisebüro Marx.

Andreas Schiebel

Auf den Spuren der Urzeittiere 12.8.22

Auf den Spuren der Urzeittiere 12.8.22

Unter diesem Motto stand heuer die Vereinsaktion zum Ferienprogramm. Sechzehn Kinder machten sich auf den Weg in einen Steinbruch bei Staudach-Egerndach. Ausgerüstet mit festem Schuhwerk, Hammer und Meißel, Rucksack und Brotzeit ging es erst einmal eine halbe Stunde den Berg hoch. Martina Mitterer leitete die Gruppe, erzählte von der Entstehung der Alpen. Die äußersten Flanken der Alpen waren vor vielen Millionen Jahren der Meeresgrund. Durch die Entstehung der Alpen finden wir jetzt in dem Kalksteinbruch Versteinerungen von Tieren, sogenannte Fossilien, welche vor vielen Millionen Jahren dort gelebt haben. Manche der Kinder hatten gleich zu Beginn Glück. Andere mussten etwas länger suchen. Aber alle sind mit einer Vielzahl an kleinen und etwas größeren Funden nach Hause gekommen. Die Versteinerungen waren in der Größe von einem 1€-Stücke bis handtellergroß. So gelang den Mädchen und Jungen ein Blick in eine längst vergangene Zeit, in die Welt der Urzeittiere.

Text: Andreas Schiebel

Fotos: Kirstin Krug

Jahreshauptversammlung am 02.06.22

Jahreshauptversammlung am 02.06.22

Auf der JHV des Gartenbauvereins Bad Endorf begrüßte die 2. Vorsitzende Verena Hübner die etwa 60 Mitglieder und Gäste. Sie freute sich zahlreiche Vereinsmitglieder für ihre jahrzehntelange Mitgliedschaft und Treue zum Verein auszeichnen zu dürfen. Sie überreichte Urkunden, Ehrennadeln und Präsente an langjährige Vereinsmitglieder. Nachgeholt wurden auch die Ehrungen, die pandemiebedingt in den vergangenen zwei Jahren nicht stattfinden konnten.

Für 60 Jahre Mitgliedschaft erhielt Josef Mitterer die Ehrennadel am Band. Für 50 Jahre Mitgliedschaft wurde mit der Ehrennadel mit Kranz Michael Schlaipfer ausgezeichnet. Die Ehrennadel in Gold bekamen für 40-jährige Treue zum Verein Waltraud Ertl, Josef Feichtner, Florian Freiberger, Sebastian Hofstetter, Georg Polz, Max Grießl, Irmgard Kinzelmann und Raimund Rothbucher. Ebenso wurde Rolf Zenker für 25 Jahre Tätigkeit in der Vereinsleitung geehrt.

Ein großer Dank für ihren unermüdlichen Einsatz in der Vereinsleitung gebührt Tatjana Kunkel, die von 2015 bis 2019 den ersten Vereinsvorsitz übernahm. Ebenso unermüdlich war Reinhold Meissner im Verein tätig. Er pflegte viele Jahre ehrenamtlich den Kreisel in der Nähe des Gewerbegebiets. Dafür bedankte sich Bürgermeister Alois Loferer sehr herzlich im Namen der Gemeinde und überreichte Herrn Meissner ein Präsent. Sepp Bichler baut und spendet seit vielen Jahren Nistkästen für Vögel. Diese sind auf der Jahreshauptversammlung des Vereins begehrte Tombolapreise. Für seine Unterstützung sagt Frau Hübner ein herzliches Dankeschön.

Des Weiteren standen Vorträge zu gärtnerischen Themen auf dem Programm des Abends. Rolf Zenker referierte über „Planungen für einen neuen Obstbaum“, Andreas Schiebel über „Das große Krabbeln“ und einige interessante Insektenarten in unseren Gärten. Rita Aiblinger stellte den aktuellen Kassenbericht des Vereins vor, Erwin Pimmer wurde von der Mitgliederversammlung zum Beisitzer gewählt. Zum Abschluss gab Verena Hübner einen Überblick über die nächsten geplanten Veranstaltungen des Vereins. Sie beendete die Jahreshauptversammlung mit vielen guten Wünschen für ein schönes Gartenjahr.

Unsere Trombola-Preise
Ferienprogramm 25.8.21

Ferienprogramm 25.8.21

Bienenwachstücher sind eine umweltfreundliche Alternative zu Frischhalte- oder Alufolie, um eine Salatschüssel abzudecken oder das Pausenbrot zu verpacken. Beim Ferienprogramm des Gartenbauvereins Bad Endorf konnten die Kinder solche Bienenwachstücher selbst herstellen.

Als erstes musste hierfür ein schöner Stoff aus Baumwolle ausgesucht werden. Mit der Zick-Zack-Schere in Form geschnitten, fransen die Kanten nicht so schnell aus. Anschließend wurde von den Kindern das Bienenwachs vom Imker in feine Späne gehobelt und auf dem Stoff verteilt. Nun musste das Baumwolltuch mit dem Wachs nur noch zwischen Backpapier gelegt und gebügelt werden. Das Wachs schmilzt dadurch in das Gewebe hinein und macht es feuchtigkeitsabweisend und dicht. Eine ganze Reihe bunter Wachstücher sind so an zwei Nachmittagen entstanden. Zum Abschluss des Ferienprogramms gab es für die Kinder noch die Möglichkeit bei einem Spiel sich auszutoben.

Text: Andreas Schiebel

Fotos: Sophia und Gerlinde Schmid

Baum des Jahres wurde gepflanzt (November 2020)

Baum des Jahres wurde gepflanzt (November 2020)

Im Herbst 2019 stellte der Gartenbauverein Bad Endorf den Baum des Jahres vor: die Robinie. Es handelt sich dabei um einen anspruchslosen Laubbaum, der auch auf sehr trockenen Standorten wächst und von Mai bis Juni üppig blüht. Damit liefert er den Bienen wichtigen Nektar und dem Menschen einen Zukunftsbaum, der auch die immer häufiger auftretenden trockenen Hitzesommer gut übersteht.

Eine junge Robinie wurde vom Gartenbauverein zur Verfügung gestellt und konnte gewonnen werden. Nun wächst das Bäumchen bei Monika Fischer, die unter den Einsendungen ausgewählt wurde. Wir wünschen gutes Gedeihen.

Andreas Schiebel

Auf dem Foto: Übergabe des Bäumchens an Monika Fischer durch Vorstand am 20.11.20

Herbstköstlichkeiten aus dem Garten

Herbstköstlichkeiten aus dem Garten

Sind Kraut und Rüben langweilig auf dem Teller? Nein, auf keinen Fall!

Aus diesem Gemüse zauberte die Biogärtnerin Elisabeth Kirchhuber aus Vogtareuth gemeinsam mit den Teilnehmerinnen beim Workshop Paprikakraut, Gemüsebrühpaste und Sauerkraut. Sie zeigte, wie mit kurzer Bearbeitungszeit, jeder diese Köstlichkeiten herstellen kann.

Der Umgang mit Lebensmitteln aus der Region ist überall im Gespräch. Hier hörten die Teilnehmerinnen beim Putzen des Gemüses Informationen über den Anbau in der Gärtnerei, tauschten Erfahrungen und Rezepte aus.

Die Teilnehmerinnen stellten aus Kraut und Rüben Köstlichkeiten her

Die Gemüsebrühpaste war schnell hergestellt und ist ohne Kühlung, Einkochen und künstliche Zusatzstoffe haltbar. Das Biogemüse für Paprikakraut und Sauerkraut wurde gehobelt und in Gläser und einen Tontopf abgefüllt. Es benötigt noch seine Zeit, weil es fermentiert.

Das Fermentieren ist eine der ältesten Konservierungsmethoden, um Gemüse haltbar zu machen. Das Besondere am Fermentieren ist, dass das Gemüse nicht erhitzt wird, keine Energie für z.B. Einkochen benötigt wird und alle Nährstoffe erhalten bleiben. Bei diesem Prozess entstehen Milchsäurebakterien, die eine gesunde Darmflora unterstützen.

Beim gemeinsamen Plausch genossen wir Gemüse-Aufstriche, die fertige mitgebrachte Paprikakraut, Kürbis in einer interessanten Variation und mit Kräutern aromatisiertes Wasser. Wir werden uns noch einige Wochen an den Workshop erinnern, wenn wir die Gemüsebrühpaste nutzen und erstmalig unser eingelegtes Kraut probieren.

Annett Sander
1. Vorsitzende

Kontakt Biogärtnerei
Gärtnerei Kirchhuber
Viehhausen 6 
83569 Vogtareuth
Telefon: 08038 699 379

Ab-Hof-Verkauf:
Freitag    8 – 12 Uhr und 13 – 18 Uhr
Samstag 8 – 12 Uhr
Montag   8 -12 Uhr

Aktion: Welche Hummel ist das?

Aktion: Welche Hummel ist das?

In Deutschland gibt es 41 Arten von Hummeln – aber welche Art habe ich vor mir?

Wer das wissen möchte, schickt ein Foto der Hummel per WhatsApp oder per Mail an ein Team von Experten des Bundes für Naturschutz und Institut für Biodiversitätsinformation (IfBI). Diese antworten mit dem Namen der Art und Informationen dazu. Jede Hummelmeldung wird in eine interaktive Karte eingetragen. So kann man mehr über die Verbreitung der Hummelarten in Bayern und geeignete Schutzmaßnahmen lernen.

So gehts:
Hummel fotografieren und Bild 
per WhatsApp versenden an 0151/18460163
per Mail an Hummelfund@ifbi.net

Baumschneidekurs „Erziehung von Pyramidenhohlkronen bei jungen Bäumen“ mit Erwin Pimmer am 23.03.19

Baumschneidekurs „Erziehung von Pyramidenhohlkronen bei jungen Bäumen“ mit Erwin Pimmer am 23.03.19

Im März 2019 informierten sich die Teilnehmer über Grundlagen der Baumerziehung.

Um langlebige Obstgehölze zu erhalten, beginnt man mit der Überlegung: für welchen Zweck möchte ich den Baum, Tafelobst oder Mostobst und wieviel Platz habe ich. Danach entscheidet man, welchen Baum man wählt. Die richtige Unterlage und veredelter Reisig ist eine wichtige Grundvoraussetzung. Gute Beratung bekommt man dazu bei Baumschulen.

Der Kronenschnitt wurde an den jungen Bäumen am Weg zum Gewerbegebiet gezeigt. Im Vordergrund steht in den ersten Jahren nicht der Fruchtertrag, sondern ein zügiger Aufbau des Kronengerüsts. In den ersten Jahren nach der Pflanzung sollten Obsthochstämme einem straffen jährlichen Schnitt unterworfen werden, damit ihre Wüchsigkeit gefördert wird. Unterbleibt der Schnitt in den ersten Jahren, tragen die Bäume unter Umständen zwar schneller erste Früchte, kümmern allerdings im Wachstum oder haben in den Ästen nicht genug Kraft, um diese zu tragen. Der regelmäßige jährliche Erziehungsschnitt in den ersten Jahren fördert nicht nur das Wachstum, sondern vor allem den Aufbau eines langfristig stabilen Kronengerüstes und die Entwicklung breiter, gut belichteter/belüfteter und gut beerntbarer Baumkronen. Als Kronenform für Hochstämme hat sich die so genannte Pyramidenkrone bewährt – bestehend aus der Stammverlängerung und drei bis vier gut verteilten Leitästen beziehungsweise Gerüstästen, an denen wiederum Seitenäste und Fruchtholz angeordnet sind.

Herr Pimmer beantwortete die vielen Fragen der Teilnehmer. Zum Ausklang gab es noch einen Erfahrungsaustausch bei einer gemeinsamen Brotzeit.

Annett Sander